ACCeSS
Der anthropogene Klimawandel wird hauptsächlich durch Aerosolemissionen und Treibhausgase verursacht, von denen CO2 den größten Einfluss hat. Verbrennungsmotoren, kohle- und gasbefeuerte Kraftwerke und industrielle Prozesse haben einen Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration von 280 ppm (vorindustriell) auf einen Rekordwert von 421 ppm im Mai 2022 verursacht. Die Erwärmung des Klimas geht mit veränderten Niederschlagsmustern, schweren Wetterereignissen und einer geringeren Vorhersagbarkeit des Wetters einher. Dies stellt eine große Herausforderung für die Pflanzenproduktion und damit für die Ernährungssicherheit und die Erhaltung der biologischen Vielfalt dar.
Im Rahmen von ACCeSS bündeln die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und die RWTH Aachen (RWTH) ihre Kräfte und ihr Fachwissen in der grünen und weißen Biotechnologie sowie der Membranbiologie, um diese große Herausforderung des 21. Jahrhundert anzugehen. ACCeSS stellt einen zirkulären Ansatz dar, um Lösungen und neue Konzepte zu liefern, die das vom Menschen verursachte CO2 beherrschbar machen. Dabei wird Energie genutzt, um CO2 durch Photosynthese in Kohlenhydraten zu fixieren, die anschließend durch Chemo-/Biokatalyse in hochwertige oder Massenverbindungen umgewandelt werden. ACCeSS wird damit dazu beitragen, Grundlagen für interdisziplinäre Methoden/Technologien für klimaneutrale bis netto CO2-negative Prozesse zu schaffen.